Clemens-5, © Clemens Technologies GmbH & Co. KG

Innovative Technik für nachhaltigen Wein- und Obstanbau

Verzicht auf Herbizide, Verminderung der Bodenverdichtung, Verringerung von Emissionen: CLEMENS Technologies aus Wittlich setzt sich mit innovativer Technik für den Umweltschutz ein. Und sorgt gleichzeitig für Effizienz und Ergonomie in der Landwirtschaft.

Bei Firmengründung 1952 entwickelte der Gründer Bernard Clemens in seiner Eisenwarenschmiede im Eifelort Zemmer einen Sitzpflug im Auftrag eines Winzers. Die damalige Erfindung war der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die CLEMENS Technologies heute zum weltweiten Markt- und Innovationsführer für Reihenkultur-Technik macht. 80% der Produkte gehen an Wein- und Obstbauer außerhalb Deutschlands, hauptsächlich nach Frankreich, aber auch bis in die USA und nach Neuseeland.

Nachhaltige und ergonomische Bewirtschaftung der Anbauflächen

Mit seiner Technik hat sich CLEMENS Technologies auf die mechanische Bearbeitung von Böden, Laub und der Unterstöcke spezialisiert. „Durch das Verbot des Unkrautvernichters Glyphosat in Europa suchen die Obst- und Weinbauern nach Alternativen. Mit unseren Produkten zur mechanischen Unkrautbeseitigung bieten wir umweltfreundliche Lösungen“, so Patrick Clemens, der den Familienbetrieb in 3. Generation führt. Je nach Wahl der Maschine oder der individuellen Einstellungen entscheidet der Landwirt, wie er das Unkraut reguliert: Soll der Bewuchs in Streifen stehen bleiben, um Erosion zu reduzieren und Biodiversität zu fördern? Oder sollen Beikräuter am Ende der Saison als Gründünger untergepflügt werden? „Jeder Boden und jeder Anspruch ist unterschiedlich“, weiß Clemens. Um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden, führt das Unternehmen eine Vielzahl verschiedener Bearbeitungsmaschinen und Module, die miteinander kombiniert und mit wenig Aufwand an örtliche Besonderheiten angepasst werden. So ist es möglich, mehrere unterschiedliche Arbeitsschritte wie Mulchen, Auflockern oder Zwischenstockbearbeitung mit einer Durchfahrt durch den Weinberg oder die Obstplantage zu gewährleisten. Das vermindert nicht nur die Bodenverdichtung und die Emissionen durch die Zugmaschine, sondern auch Arbeitsaufwand und Zeiteinsatz. Grundsätzlich ist es erklärtes Ziel bei CLEMENS Technologies, dass die gleichen Maschinen auf der ganzen Welt zum Einsatz kommen – sie müssen somit sowohl in sandigen Böden der Magdeburger Börde funktionieren als auch den steinigen Untergründen im katalonischen Priorat standhalten. Für den Geschäftsführer gilt auch diese Produktstrategie als nachhaltig, um einen guten Kundendienst, schnelle Ersatzteilversorgung und einen möglichst langen Lebenszyklus gewährleisten zu können.

Eng verzahnt mit Lieferanten, Kunden, Schulen und Forschungseinrichtungen

Das Unternehmen mit seiner 70jährigen Tradition setzt auf langfristige, vertrauensvolle Partnerschaften auf allen Ebenen: Lieferanten und Handwerker kommen – soweit möglich – aus der Region. Zu Schulen und Hochschulen hat man enge Kontakte, um Nachwuchs zu rekrutieren und diesen fachlich bestens auszubilden. Zu den Landmaschinenhändlern und Importeuren pflegt man jahre- und jahrzehntelange Verbindungen und lädt diese regelmäßig zu Vorführungen, Weiterbildungen und zur Kundenpflege in die Eifel ein. Und auch zu zahlreichen Forschungseinrichtungen hat man direkte Drähte, um im Bereich der Hochtechnologie gemeinsame Innovationen zu entwickeln. Diese ergänzt die interne Forschungs- und Entwicklungsabteilung mit 20 Technikern und Konstrukteuren, die zusammen mit den Kunden permanent an Produktweiterentwicklungen arbeitet. Die Vision des jungen Geschäftsführers für die Zukunft ist es sogar, den Kontakt zu den Endabnehmern zu intensivieren: „Für unsere Endkunden sind die Händler die persönlichen Ansprechpartner vor Ort. Ich will mit meinem Team künftig auch verstärkt mit den Anwendern im Austausch sein – direkt ansprechbar für deren Fragen und Hinweise.“ Hierzu werden derzeit Strukturen für einen Endkundenservice in verschiedenen Sprachen aufgebaut.

Klares Bekenntnis zur Region

Mit dem Neubau einer 6.000 qm großen Produktionshalle mit modernem Verwaltungsgebäude setzt Clemens ein Zeichen Richtung Zukunft – die Expansionsflächen gleich nebenan sind auch bereits gesichert. Patrick Clemens ist überzeugt von den guten Standortfaktoren: „Wir haben hier in Wittlich einen direkten Autobahnanschluss, eine gute Infrastruktur, Schulen, ein attraktives Mittelzentrum – und tolle Arbeitskräfte.“220 Mitarbeitende zählt das Unternehmen aktuell, u.a. Industriemechaniker, Mechatroniker, technische Produktdesigner, Elektroniker, Industriekaufleute, Fachlageristen. Davon sind alleine 40 Auszubildende, die im Betrieb und den umliegenden Berufsschulen erstklassiges Rüstzeug für die berufliche Karriere erfahren. Jungen Leuten in der Region eine Zukunft zu bieten liegt CLEMENS Technologies besonders am Herzen. Seit 2010 honoriert das Unternehmen mit dem „Bernard-Clemens-Förderpreis“ Wittlicher Schüler mit den besten Schulabschlüssen. Die Geldpreise sind zweckgebunden an einen Auslandsaufenthalt. „Wir wollen, dass Jugendliche ihren Horizont erweitern, ihre Sprachfähigkeiten ausbauen oder soziales Engagement in anderen Ländern unter Beweis stellen können“, erklärt der Enkel des Firmengründers.

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Portrait Patrick Clemens, © Clemens Technologies

Bei technischen Produkten für Reihenkultur haben wir das weltweit größte Händlernetz. Und die Zeichen stehen weiterhin auf Expansion – es gibt noch zahlreiche, unerschlossene Märkte.

Patrick Clemens - Geschäftsführender Gesellschafter CLEMENS Technologies GmbH & Co. KG

CLEMENS GmbH & Co. KG

Rudolf-Diesel-Straße 8
54516 Wittlich
Telefon: +49 (0) 6571 929 0

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