Liège Trilogiport, © Sky4D – Novandi /  Port autonome de Liège

Der Hafen als Tor zu den Weltmärkten

Der Hafen von Lüttich ist der drittgrößte europäische Binnenhafen. Er liegt knapp 30 km vor dem ostbelgischen Teil der Eifel und verbindet die Region mit den bedeutenden Seehäfen der Nordsee.

Seit über 1000 Jahren ist die Maas die Lebensader der wallonischen Stadt Lüttich. Der Lütticher Hafen war bereits im 10. Jahrhundert bedeutend für die gesamte Region, importierte man doch hierüber Weine aus Frankreich oder Gewürze, Teppiche und Stoffe aus dem Orient. Andererseits wurden über den Fluss die lokalen Produkte umgeschlagen: Pelze, Steine, Schiefer, Getreide, Tuch, Messingteile.

Albert-Kanal schafft direkte Verbindung zur Nordsee

Mit Bau des 130 km langen Albert-Kanales in den 1930er Jahren als künstliche Wasserstraße erfuhr der Lütticher Hafen eine rasante Entwicklung. Schließlich schaffte man hierdurch eine Verbindung zum zweitgrößten Hafen Europas in Antwerpen sowie nach Rotterdam, dessen Seehafen sogar Platz 3 in der Weltrangliste besetzt.

Das Hafengebiet erstreckt sich insgesamt über eine Länge von 28 km – mit 33 Hafenbereichen entlang von Maas und Albert-Kanal, 96 Kränen, 38 Wiegebrücken, 3 Containerterminals oder einem überdachten Hafenbecken. Das 373 ha große Hafengebiet bietet reichlich Kapazität zum Lagern von Gütern wie Erdöl-Lagerbehälter, Getreidesilos oder großflächige Lagerhallen. Der Lütticher Hafen ist von seiner Infrastruktur damit bestens gewappnet zum Verladen, Löschen, Lagern und Umschlagen von Baumaterialien, Mineralien, Massengut, chemische Produkte, Stahlerzeugnisse, Containerfracht, landwirtschaftliche Produkte oder Erdölprodukte.

Trimodal in die Zukunft

Mit Anbindung an Autobahnen, den Lütticher Frachtflughafen, das gut ausgebaute Schienennetz sowie die Wasserstraßen ist der Hafen gut aufgestellt, um die verschiedenen Frachtverkehrsträger effizient miteinander zu vernetzen. Über einen speziellen Roll-On-Kai können Lkws sogar direkt auf die Schiffe fahren, um schwere, sperrige Güter wie Reaktoren, Turbinen oder Transformatoren zu verladen und entladen.

Neu entstanden ist die multimodale Plattform „Liège Trilogiport“ mit einem trimodalen Container-Terminal (Wasser – Schiene – Straße), umgeben von einem logistischen Gelände mit modernen Lagerhäusern, auf dem sich Betriebe aus dem Bereich Logistik und Dienstleistung ansiedeln können.

Der Hafen ist in ständiger Entwicklung, um die Zukunftstrends im Transport- und Logistikgewerbe aufzugreifen und seinen Umwelt- und Klimabeitrag zum „Green Deal“ zu leisten.

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