Die Mitfahrerbank für jung und alt
Trampen war gestern - in der Eifel setzt man in immer mehr Orten auf die Mitfahrerbank.
Wer auf einer Mitfahrbank sitzt, signalisiert den vorbeifahrenden Autos, dass man gerne mitfahren möchte. Durch diese recht unkomplizierte Idee wird ein zusätzliches Mobilitätsangebot für Jung und Alt in der Eifel umgesetzt. Im ländlichen Raum kennen sich die Menschen untereinander und genau das ist auch der Vorteil der Mitfahrbank.
Alles begann mit einer Idee "Netzwerks Mobilität in der Verbandsgemeinde Speicher". Das Projekt lief gut an, zog bundesweit Aufmerksamkeit auf sich und wurde 2014 sogar mit dem Orange Social Design Award von KulturSPIEGEL und SPIEGEL ONLINE prämiert.
Immer mehr Gemeinden der Eifel schließen sich seither dieser einfachen und guten Idee an.In der Nordeifel setzt man das Konzept in großem Stile um. 6 Kommunen mit über 60 Mitfahrbänken zählt das Projekt hier bereits. Neben den Einheimischen hat man hier auch die Touristen im Blick, die das Konzept beispielsweise im Zuge ihres Wanderurlaubs gerne in Anspruch nehmen.
Die Idee der Mitfahrerbank wird sogar zum Exportschlager: "Kommunen in Oberfranken, Stadtteile von Münster, sogar ein Kanton in der Schweiz und ein Departement in Frankreich haben sich unser Konzept angeschaut und es in ihrer Region eingeführt", erzählt die "Erfinderin", Ursula Berrens, stolz.