Einkaufen am Fuß der Nordeifel
Die Kreisstadt Düren ist nicht nur erste Anlaufstation zum Einkaufen, sondern sie hat auch kulturelle einiges zu bieten – unter anderem das Leopold-Hoesch-Museum und das Papiermuseum.
Düren kann auf eine bewegte Geschichte verweisen. Urkundlich erwähnt wird die Stadt erstmals 747 als die fränkischen Hausmeier Karlmann und Pippin im Hofgut Düren eine Reichsversammlung und Synode abhielten. Auch Kaiser Karl der Große hat sich immer wieder dort aufgehalten. 1501 ist für Düren ein schicksalsvolles Jahr, in dem der Steinmetz Leonhard die Hauptrolle spielt. Er hatte in der Mainzer Stiftskirche St. Stephan die Reliquie des sogenannten Annahauptes entwendet und nach Düren gebracht. Papst Julius II. entschied, dass die Reliquie in Düren bleiben soll, worauf sich Düren zum bedeutendsten Anna-Wallfahrtsort in Deutschland entwickelte. Die Annakirmes, die alljährlich hunderttausende Menschen in die Kreisstadt lockt, hat ihren Ursprung in der Annaverehrung.
Die industrielle Revolution bedeutete wirtschaftlich einen großen Aufschwung für Düren, denn im 18. Jahrhundert blühten nicht nur Metall und Textilien erzeugende und verarbeitende Gewerbe, sondern auch die Papierherstellung auf. Zahlreiche Papiermühlen entstanden entlang der Rur. Noch heute ist die Papierindustrie ein starker Wirtschaftszeig der Kreisstadt.
Zu den großen kulturellen Anziehungspunkten zählt das Leopold-Hoesch-Museum mit seinen Sammlungsschwerpunkten im Bereich der Klassischen Moderne, des Expressionismus, der Konstruktiven Kunst und der Nachkriegsmoderne. Werke von Max Beckmann, Otto Dix und Paula Modersohn-Beckersind dort unter anderem zu sehen.
Im Papiermuseum tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Geschichte, Herstellung und Zukunft des Papiers ein. Verschiedene Stationen machen die Ausstellung digital, haptisch und auditiv erfahrbar.
Erst ein Museumsbesuch, dann ein wenig Bummeln und sich anschließend kulinarisch verwöhnen lassen – Düren hat seinen Besucherinnen und Besuchern viel zu bieten.