Ein Haus mit Geschichte
Schon seit rund 200 Jahren steht der Hof am Ortsrand von Roetgen. Über viele Jahre hat die Familie Ziemons das „Gut Marienbildchen“ in einen gemütlichen Landgasthof mit gehobener Küche im Restaurant umgewandelt, in dem die Gäste gerne verweilen.
Die Geschichte des Landgasthofes „Gut Marienbildchen“ reicht rund 200 Jahre zurück und nimmt seinen Anfang zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Ein landwirtschaftlicher Betrieb mit einer Fuhrmannskneipe – damit fing alles an. Damals noch im Eigentum der Gräfin Nellessen aus Aachen, befindet sich der Hof heute im Besitz der Familie Ziemons. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Fremdenzimmer dazu, einfach, wie es damals üblich war.
Stetiger Aus- und Umbau
Den Namen „Gut Marienbildchen“ erhielt das Anwesen durch die Gräfin Nellessen. Aus Dankbarkeit, dass bei einem Brand weder Mensch noch Vieh zu Schaden gekommen waren, stiftete sie eine Marienstatue. Der Name blieb bis heute.
Ende der 1950er Jahre seien seine Großeltern nach Roetgen gekommen, erzählt der heutige Inhaber Jürgen Ziemons. Seine Eltern haben dann das Restaurant ausgebaut, doch die Landwirtschaft blieb die Haupteinnahmequelle. Später wurde weiter angebaut, es kamen mehr Zimmer dazu, Ende der 1990er Jahre dann der Wintergarten. Jürgen Ziemons stieg mit seiner Frau in den Betrieb ein und modernisierte das Haus weiter. 2011 erfolgten umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen, um die Zimmer und das Restaurant auf den heutigen Standard zu bringen. Erneuern, ohne die Geschichte des Landgasthofes zu vergessen, dass ist das Motto der Familie Ziemons. Daher präsentieren sich Hotel und Restaurant zwar modern, doch deutlich im Landhausstil.
Gehobene regionale Küche
Im Restaurant bietet der Betriebswirt eine feine, gehobene und saisonale Küche an mit vielen regionalen Produkten. Aus der eigenen Landwirtschaft kommen Rind und Kalb sowie Eier und Kräuter, weitere Zutaten aus der Umgebung. „Die Gäste fragen, woher die Produkte stammen“, sagt Ziemons. Bereits in den 1980er Jahren hätten sie auf regionale Produkte umgestellt, erinnert sich der Inhaber. Da lag es nahe, sich als EIFEL Gastgeber zertifizieren zu lassen. „Wir legen großen Wert darauf, dass so viele Produkte wie möglich aus der Umgebung kommen, dadurch bleibt auch die Wertschöpfung in der Eifel“. Über die Regionalmarke EIFEL könne er sich mit seinem Landgasthof sehr gut nach außen hin positionieren.
Ein großes Faible hat Jürgen Ziemons für gute Weine. Dies zeigt sich auch in seiner umfangreichen Weinkarte. Viele Stammgäste aus der Region kommen regelmäßig ins „Gut Marienbildchen“, um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen und dabei einen guten Wein zu genießen.
Eifelsteig und Vennbahn-Radweg als Zugpferde
Der nah gelegene Eifelsteig und der Vennbahn-Radweg hat das Hotelgeschäft in den vergangenen Jahren stark gefördert. Der Eifelsteig ist nur rund 500 Meter entfernt und einige der Eifelsteig-Wanderer, die meist nur eine Nacht bleiben, kommen zu einem späteren Zeitpunkt wieder, um ein paar Tage in Roetgen zu verbringen. Die Natur beginnt direkt hinter dem Haus und die Gäste haben eine große Auswahl an Wanderwegen. Durch das Aufkommen der E-Bikes sei die Eifel auch sehr interessant für die Radfahrer geworden, meint Ziemons.