Ganz großes Kino
Kurt Römer und Heike Müller betreiben seit Jahren den Kinopalast in Daun, im Sommer 2020 eröffneten sie darüber hinaus den neuen Kinopalast in Wittlich. Filmgenuss pur auch in Coronazeiten garantieren sie den Besuchern, Standortqualität pur verbuchen sie für sich selbst.
Ein Mittelzentrum mit zwanzigtausend Einwohnern und zwanzigtausend Arbeitsplätzen, mit Verwaltungen und Schulen, aber ohne Kino? Die Säubrennerstadt Wittlich musste dieses Schicksal rund zehn Jahre lang erdulden. Mitten in die Coronabeschränkungen hinein sorgte Kurt Römer gemeinsam mit seiner Frau Heike Müller für Abhilfe. Dank seiner beruflichen Expertise als Kaufmann und Softwareentwickler für Ticketsysteme ging er keineswegs blauäugig an die Aufgabe: „In Daun läuft der Kinopalast seit Jahren erfolgreich… auch eine eher kleine Eifelstadt. In Wittlich ergaben die Marktanalysen eine sehr große Nachfrage für die Neueröffnung eines Kinos“, schildert er die rund fünf Jahre langen Vorüberlegungen und Planungen. „Natürlich hat uns die Pandemie auch überrascht, aber es zeigt sich angesichts der guten Publikumsresonanz, dass die Standortwahl besser nicht sein könnte.“
Zukunft wird aus Nähe gemacht
Die ist in der Tat ausgeklügelt: Der Zentrale Omnibusbahnhof ist wenige Schritte entfernt, mehr als 1200 Parkplätze gibt es vor der Tür, denn auch die Stadtverwaltung und das Veranstaltungszentrum Eventum befinden sich in direkter Nachbarschaft. Zugleich ist Wittlichs gemütliche Innenstadt bequem fußläufig erreichbar und Schulen gibt es auch in der Nähe. Letzteres ist wichtig, wenn es etwa um besondere Vorführungen für Schulklassen geht. „Den Platz für das neue Kino haben wir im Schulterschluss mit der Stadt und der Wirtschaftsförderung ausgewählt, wir wurden von allen gut unterstützt“, freut sich Römer über den Rückhalt. Wittlich wachse um rund dreihundert Einwohner pro Jahr und dank der guten Verkehrsverbindungen gehörten Orte sogar bis in den Hunsrück zum Einzugsgebiet. „Die Voraussetzungen sind schon mal hervorragend. Es gibt auch wenig Konkurrenz in der Region. Dabei freuen wir uns über jedes Kino, das existiert, denn alle zusammen halten wir eine ganze Kultursparte aufrecht und zeigen, dass Filmgenuss etwas ganz anderes ist als vor dem heimischen Fernseher oder Notebook zu sitzen.“
Zurücklehnen und Hollywood spüren
Der Kinopalast mit fünf unterschiedlich großen Sälen spielt da in einer eigenen Liga. Allein mit dem Soundsystem und der bis zu hundert Quadratmeter großen Leinwand kann es kein Wohnzimmer aufnehmen. Die superbequemen Ledersessel mit breiten Lehnen, viel Beinfreiheit und einer Anordnung, die auch zwei Meter große Vordermänner nicht zum Sichthindernis werden lässt, machen den Filmgenuss perfekt. Dank einer Frischluft-Klimaanlage, die mittels Sensoren stets die Luftqualität misst und für Austausch sorgt, ist das Kino zudem ein Freizeitvergnügen mit größtmöglicher Sicherheit vor Corona. Aber es kommt mehr hinzu: „Unsere Philosophie ist es, dass Kino ein Rundum-Erlebnis für alle Generationen ist… mit Popcorn, Eis und Getränken, aber auch mit guter Gelegenheit, gemeinsam mit Freunden und Familie über den Film zu sprechen oder voller Vorfreude darauf zu warten, dass der neue James Bond mit Action loslegt. Es soll etwas Besonderes sein und nichts, was man nebenbei konsumiert.“ Das neue Gebäude bietet mit einer geräumigen Lounge dazu die Wohlfühlatmosphäre. Zum Konzept gehört auch, dass es einen fließenden Übergang zum Burgerhouse im selben Komplex gibt. „Das Lokal haben wir verpachtet“, so Kurt Römer. In Daun hat die unmittelbare Verbindung von Kino und Gastronomie ebenfalls Erfolg.