Speicher Kirche, © Eifel Tourismus GmbH

Vom antiken Töpferort zum modernen Städtchen

Seit 2011 besitzt Speicher unweit von Bitburg die Stadtrechte. Doch die Geschichte des quicklebendigen Städtchens führt weit in die Vergangenheit. Schon die in der frühen Antike war der Standort hoch über dem Kylltal in der Südeifel besiedelt. „Spichera“ wurde zwar 1134 erstmals urkundlich erwähnt, doch etliche Altertumsfunde und Grabhügel im Speicherer Wald deuten darauf hin, dass spätestens die Römer den Ort für das schätzten, was ihnen buchstäblich zu Füßen lag: hervorragend nutzbare Tonvorkommen. Die Keramik aus Speicher war in den folgenden Jahrhunderten überregional begehrt. Daran knüpft beispielsweise der Kulturverein again Speicher e. V. an, der in der Bahnhofstraße mit verschiedenen Events und Kursen die Verbindung vom Töpfern zu zeitgenössischer Kunst herstellt. Auch ein vom Eifelverein ausgewiesener Töpferweg lädt dazu ein, das uralte Handwerk auf einer Rundwanderung nachzuerleben.

Das sehenswerte Heimatmuseum als touristische Zeitreise erzählt ebenfalls davon und von den vielen bodenständigen Gewerken am Ort. Dazu gehört auch eine Ausstellung unter dem Motto „Not macht erfinderisch“, die zeigt, wie die Eifeler Bevölkerung Kriegsmaterial zu Alltagsgegenständen umfunktionierte. Die Nähe zur US-Airbase Spangdahlem ist heute als Bestandteil des städtischen Charakters sichtbar, denn viele Militärangehörige und zivile Beschäftigte wohnen in Speicher, gehen hier essen und kaufen hier ein. Rund um den modern gestalteten Marktplatz gibt es inhabergeführten Einzelhandel und Dienstleister, Café und Restaurant. Supermarkt und Discounter an der Peripherie des Ortskerns sind Anlaufstellen für die Bevölkerung aus Speicher und vielen umliegenden Dörfern. Ein Medizinisches Versorgungszentrum, Grundschule und Kitas sowie ein genossenschaftlich betriebenes Gymnasium sorgen dafür, dass die Lebensqualität auch in den Bereichen Bildung, Familie und Gesundheit stimmt.

Mittelständische und kleine Betriebe verschiedener Branchen bieten im Gewerbegebiet Arbeitsplätze, die Menschen aus der Umgebung nach Speicher ziehen. Größter Arbeitgeber für 250 Beschäftigte ist unbestritten die familiengeführte Stuco GmbH & Co. KG in den Bereichen Full Service und Metall. Werbemittel aller Art entstehen hier mit Hilfe von Hightech und handwerklichem Know-how. Bei aller geschäftlichen Umtriebigkeit der Speicherer: Nicht vergessen werden sollte die waldreiche Umgebung mit dem tief eingeschnittenen Kylltal, in der es sich hervorragend relaxen und wandern lässt.

 

Wissenswertes kompakt

Einwohner

3.700

Kreis

Eifelkreis Bitburg-Prüm

Kommunalverwaltung

Verbandsgemeinde Speicher

Lokale Tourismusorganisation

Tourist Info Bitburger Land

 

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Speicher

54662 Speicher

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