Burgenromantik, Shopping und ganz viel Wasser
Ein Ausflug nach Gerolstein lohnt nicht nur wegen des berühmtesten Produkts der Stadt, dem Mineralwasser mit dem Stern: Gerolsteiner Brunnen. Die zweitgrößte Stadt des Landkreises Vulkaneifel ist unbestritten eine gute Einkaufsstadt.
Ein Ausflug nach Gerolstein lohnt nicht nur wegen des berühmtesten Produkts der Stadt, dem Mineralwasser mit dem Stern: Gerolsteiner Brunnen. Die zweitgrößte Stadt des Landkreises Vulkaneifel ist unbestritten eine gute Einkaufsstadt ist. Die ebene Sarresdorfer Straße entlang der Kyll, vor 2000 Jahren Zentrum römischer Besiedlung, ist heute autogerechte Shoppingmeile mit Discountern und Supermärkten. In der steileren Altstadt Richtung mittelalterlicher Burgruine Löwenburg und in der gläsernen Rondellpassage gibt es etliche inhabergeführte Fachgeschäfte. In diesem Teil der Innenstadt befindet sich im Alten Rathaus ein Naturkundemuseum, das Zeitreisen am Eifelsteig quer durch 400 Millionen Jahre bietet. Nebenan gibt es ein privat betriebenes Telefonmuseum mit rund 600 Exponaten.
Dank Bahnanschluss der Linie Köln-Trier und Busverbindungen unter anderem nach Cochem ist Gerolstein auch gut erreichbar für alle, die ohne Auto in der Eifel unterwegs sind. Das wilhelminische Bahnhofsgebäude aus rotem Sandstein liegt zu Füßen der beeindruckenden Skyline senkrecht aufragender Dolomitfelsen, die das Wahrzeichen der Stadt sind. Hoch oben künden die Reste eines gallorömischen Heiligtums von der Jahrtausende alten Siedlungsgeschichte. Unten am Kyllufer beeindrucken die Ausmaße der einstigen römischen Prachtvilla Sarabodis und direkt daneben die mit Goldmosaiken ausgelegte Erlöserkirche. Im Areal wartet ein Museum original aus wilhelminischer Zeit im Dornröschenschlaf. Es zeigt umso spannender mit uriger Didaktik, wie eng Erdgeschichte und Menschengeschichte im Gerolsteiner Land verbunden sind.
Am anderen Flussufer erstreckt sich der neu konzipierte Kyllpark. Er ist eine Mischung aus Wasserspielplatz und sonniger Rasen-Location zum Chillen, samt kostenlosem Mineralwasserausschank an der Helenenquelle. Hier unten ahnt man nicht, dass hinter den Dolomiten und einem kleinen Stausee wichtigster Wirtschaftsfaktor liegt, die Werksanlagen des Gerolsteiner Brunnens. Gruppen können hier eine einstündige Führung durchs Besucherzentrum unternehmen.